Wie Vorbereitung und Routinen unseren jungen Kindern Sicherheit geben
Die Corona-Ausnahmesituation hat unseren Alltag gehörig durcheinandergewirbelt. In kaum einer Familie ist alles beim Alten geblieben wie vor der Ausgangsbeschränkung und den Schul- und Kindergartenschließungen Mitte März. Noch vor einem Monat hätte diese einschneidenden Veränderungen niemand vorauszusehen gewagt.
Einige Familien haben plötzlich sehr viel unverplante Zeit verfügbar, für andere begann eine extrem fordernde Zeit, wenn beispielsweise im Homeoffice gearbeitet werden muss und parallel dazu Schulkinder bei den Hausarbeiten unterstützt werden müssen oder jüngere Kinder zu Hause beaufsichtigt und oft auch beschäftigt werden müssen.
Ein bei den meisten Menschen gut durchorganisiertes Leben ist aus den Fugen geraten, nichts ist mehr wie es war und keiner weiß noch so genau, ob es jemals wieder so werden wird.
Manche Veränderungen wären ja durchaus wünschenswert, wie weniger Stress und Hektik, mehr Regionalitätsbewusstsein beim Einkauf…
Hier zeigt sich sehr deutlich, was Unvorhersehbarkeit, Unsicherheit und Unregelmäßigkeit auslöst: Bei vielen Menschen äußert sich das in Nervosität, Stresssymptomen, Unruhe und einem großem Bedürfnis nach Ausgleich dieses Zustandes.
Je normaler der Alltag nun gelebt werden kann, umso besser fühlen wir uns. Wir stehen trotzdem annähernd zur gewohnten Zeit auf und versuchen Kontakt mit für uns wichtigen Personen per Telefon zu halten. Beständigkeit und Rhythmus gewinnt eine neue Qualität, es sind oft kleine Dinge, die uns stärken, sei es die aufblühende Natur oder das gemeinsam in Ruhe eingenommene Essen, wofür nun wieder mehr Zeit ist.